Für die Jahre 2014 und 2015 wird der weltweite Elektromarkt weiterhin zu den größten Märkten der Welt zählen. Der ZVEI prognostiziert ein Wachstum von fünf bzw. sechs Prozent.
Quelle: ZVEI, Welt-Elektromarkt – Ausblick bis 2015
Die Umsätze auf dem europäischen EMS-Markt 2014 sollen laut Reed Electronics Research (RER) im Vergleich zu 2013 leicht sinken. Für Westeuropa erwartet RER ein Wachstum von etwa 0,8% für Mittel- und Osteuropa einen Rückgang von 1,4%.
Auf dem zehnten EMS-Tag in Würzburg erklärte Hubertus Andreae, Chef des Berliner Beratungsunternehmens dreiplus, warum Deutschland als Produktionsstandort für die Elektronikbranche weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. Grund dafür sei, dass geographische Nähe zwischen Auftragnehmer und Kunde künftig eine größere Rolle spielen werde.
Die vermeintlich günstige Fertigung in Asien bringe dagegen einige Risiken mit sich: lange Transportwege, Währungsrisiken, politische Instabilität, sprachliche und kulturelle Barrieren, Kostensteigerungen, fehlende Reaktionsfähigkeit der Betriebe und eine geringere Qualifikation der Mitarbeiter.
Nach einem leichten Rückgang im März haben die Elektroexporte aus Deutschland im April wieder zugenommen. Insgesamt hat die deutsche Elektroindustrie von Januar bis April 2012 Waren im Wert von rund 51,4 Milliarden Euro exportiert. Das sind drei Prozent mehr als 2011. Zwei Drittel der Exporte gingen nach Europa.
Seit dem 23. Mai 2012 ist der Bloomberg US-Electronics Manufacturing Services (EMS) Index um 24 Prozent gesunken. Grund dafür ist die schwache Nachfrage im Bereich Consumer Products. Die EMS-Anbieter zeigen sich jedoch zuversichtlich, dass die Nachfrage wieder anzieht.
Nach einem schwierigen vierten Quartal 2011 schien auf dem Bauteilemarkt wieder Normalität eingekehrt zu sein. Doch inzwischen sorgt sich die Elektronikbranche erneut um die Verfügbarkeit elektronischer Bauteile. Die Lieferzeiten für einige passive Bauteile liegen bereits bei 16 bis 28 Wochen – Tendenz steigend. Eine der größten Herausforderungen für die Lieferkette wird in diesem Jahr die Verfügbarkeit der Bauelemente bleiben.
Die Bestellungen im März 2012 lagen um 7,5 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die in- und ausländischen Auftragseingänge blieben im gesamten ersten Quartal 2012 um fünf Prozent hinter denen des Vorjahres zurück. Der Umsatz der Elektrobranche lag im März 2012 um drei Prozent niedriger als vor einem Jahr.